National- und Ständeratswahlen 2023

Zum Wahlprojekt

Am 22. Oktober 2023 fanden die eidgenössischen Wahlen statt. In Graubünden kandidierten 122 Personen auf 25 Wahllisten für den Nationalrat und drei Personen für den Ständerat. Die Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden (DWGR) informierten mit eigenen Wahlaktivitäten ihre Mitglieder und die Öffentlichkeit über die wirtschaftspolitische Haltung der Kandidierenden. Die Wahlen für den National- und Ständerat haben einen grossen Einfluss auf die Wirtschaftspolitik für die nächsten Jahre. Von den künftigen politischen Entscheidungen in Bundesbern sind alle Bündner Unternehmen betroffen. Im Zentrum der Aktivitäten stand eine Podiumsdiskussion am 21. September in Chur sowie die Smartvote-Wahlempfehlung zur wirtschaftlichen Haltung aller Kandidierenden.

Podiumsdiskussion vom 21. September

An der Podiumsdiskussion zu den nationalen Wahlen wurden die wichtigen Themen diskutiert, welche die Bündner Wirtschaft aktuell beschäftigt: Arbeitskräftemangel, Energieversorgung, Raumplanung, Regulierungen und Bürokratie. Welche Lösungen aus der Bundespolitik können den Arbeitskräftemangel lindern? Wie wird Graubünden als Randregion wirtschaftlich nicht abgehängt? Wie wirtschaftsfreundlich sind die Kandidat/innen und Parteien? Das Publikum konnte sich mit eigenen Fragen einbringen, über Sachfragen abstimmen und am Schluss den Gewinner oder die Gewinnerin des Abends küren.

Am Podium nahmen folgende Kandidatinnen und Kandidaten teil: Anna Giacometti (FDP), Magdalena Martullo-Blocher (SVP) und Anita Mazzetta (Grüne) sowie Kevin Brunold (Die Mitte), Jon Pult (SP) und Walter von Ballmoos (GLP). Der Anlass wurde vom Bündner Tagesschaumoderator Roger Aebli moderiert.

Der Anlass im Marsöl-Saal begann um 18 Uhr (Türöffnung ab 17:30 Uhr) und dauerte bis um 20 Uhr. Im Anschluss an den Event fand ein Apéro statt. Die Teilnahme war kostenlos.

 

Wahlhilfe der Wirtschaftsverbände

Die DWGR erstellten in Zusammenarbeit mit Smartvote eine Wahlhilfe der Bündner Wirtschaft. Wie wirtschaftsfreundlich die Kandidat/innen für den Nationalrat und Ständerat jeweils sind, war auf der Wahlhilfe ersichtlich. Rund zwei Drittel der allgemeinen Smartvote-Fragen flossen in die Wahlhilfe der Wirtschaft ein. Die Dachorganisationen sowie Gastro Graubünden, Bergbahnen Graubünden und der Graubündnerische Baumeisterverband hatten die Smartvote-Fragen in einem mehrstufigen Prozess beantwortet und dadurch die Haltung der Wirtschaft zu den einzelnen Fragen definiert. Die Haltung war auch in einem eigenen Smartvote-Spider mit den Bereichen Wirtschafts-, Finanz- und Aussenpolitik, Sozialstaat und Umweltschutz ersichtlich. Die Auswertung zeigte, dass die Kandidaten/innen der bürgerlichen Parteien über zwei Drittel oder mehr Übereistimmung mit der Haltung der Wirtschaft vorwiesen.

Informationen zur Smartvote-Wahlhilfe

Die Wahlhilfe der Bündner Wirtschaft (www.dwgr.smartvote.ch) basierte auf den Daten von Smartvote. Die von den Kandidat/innen beantworteten Fragen von Smartvote flossen in die Smartvote-Wahlhilfe der Wirtschaft ein. Der Unterschied zur normalen Smartvote-Wahlhilfe war, dass ausschliesslich Fragen mit einer gewissen Wirtschaftsrelevanz (rund die Hälfte aller Fragen) ausgewählt wurden. Entsprechend wurden auch nicht sämtliche Achsen des Smartvote-Spiders dargestellt. Die Positionen der Kandidierenden wurden auf der Wahlhilfe der Wirtschaft jeweils mit den Positionen der DWGR verglichen und die prozentuale Übereinstimmung der Antworten in einer Rangliste dargestellt. Weiter konnten pro Kandidat/in auch die einzelnen Antworten miteinander verglichen oder die Haltung der Kandidat/innen bildlich – über den bekannten Smartvote-Spider – eingesehen werden. Zudem hatten die Nutzer die Möglichkeit, den Fragebogen selber auszufüllen um herauszufinden, wer bezüglich der wirtschaftsrelevanten Fragen ihre persönlichen Favoriten sind. Die Haltung der DWGR wurde durch die Beantwortung der Fragen durch die Vorstände der DWGR (Bündner Gewerbeverbands, Handelskammer und Arbeitgeberverband Graubünden sowie HotellerieSuisse Graubünden) ermittelt. Die Positionen der drei Projektpartner Bergbahnen Graubünden, Gastro Graubünden und Graubündnerische Baumeisterverband waren in der Beurteilung ebenfalls eingeflossen. Die Beantwortung der Fragen durch die DWGR inklusive der entsprechenden Gewichtung ist hier ersichtlich.

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